Mainz, 14.06.2012 | Presseerklärung für die Badesaison 2012

Höfken: „Wasserqualität der Badeseen ist ausgezeichnet“.

Rechtzeitig zum Temperaturanstieg am Wochenende gibt Umweltministerin Ulrike Höfken grünes Licht für unbeschwertes Badevergnügen in Rheinland-Pfalz: „Die Wasserqualität in allen 68 von der Europäischen Union anerkannten Badeseen im Land ist zurzeit aus hygienischer Sicht ausgezeichnet“, freut sich Umweltministerin Ulrike Höfken. Offiziell hat die Badesaison in Rheinland-Pfalz am 1. Juni begonnen, sie dauert bis zum 31. August. Bei den im Mai von den Gesundheitsämtern der Kreisverwaltungen durchgeführten Voruntersuchungen wurde wie im vergangenen Jahr durchweg eine sehr gute und gute Wasserqualität festgestellt. Nur im Baumholder Stadtweiher darf dieses Jahr nicht gebadet werden, da er entschlammt wird.

Die gute Badewasserqualität in Rheinland-Pfalz hatte die EU-Kommission bereits in ihrem kürzlich vorgelegten Bericht für die Badesaison 2011 bestätigt. 63 der EU-Badegewässer erhieltendie Note „ausgezeichnet“, fünf Seen wurden mit „gut“ bewertet. Die Bewertungen der Europäischen Badestellen sind unter http://ec.europa.eu/environment/water/water-bathing im Internet aufrufbar.

„Naturnahe, saubere Gewässer sind eine Attraktion für Aktivitäten in der Freizeit und zur Erholung. Sie bereichern das Landschaftsbild, die Lebensqualität der Menschen und unterstützen die touristische Entwicklung“, stellt Umweltministerin Höfken fest. Dass die Badegewässer in so gutem Zustand sind, sei auch darauf zurückzuführen, dass in Rheinland-Pfalz seit 1985 im Bereich der kommunalen Abwasserbeseitigung Investitionen von rund 7,5 Milliarden Euro getätigt wurden. Zu den offiziellen Badeseen zählt der kleine Postweiher im Westerwald, aber auch der 331 Hektar große Laacher See. Weiträumige Naherholungsgebiete mit mehreren Baggerseen befinden sich entlang des Rheins, etwa im Binsfeld in Speyer.

Damit das Badevergnügen ungetrübt genossen werden kann, untersuchen die Gesundheitsämter die Wasserqualität an den offiziellen Badestellen alle vier Wochen regelmäßig. Ermittelt wird dabei, ob die mikrobiologischen Leit- und Grenzwerte der Badegewässerrichtlinie der Europäischen Union eingehalten werden. Dieser Service ist kostenlos – genau wie die Einstellung der Messergebnisse im Internet. Details über die rheinland-pfälzischen Badeseen – mit Übersichtskarten, Steckbriefen und aktuellen Messwerten - stehen im „Badegewässer-Atlas“ im Internet unter www.badeseen.rlp.de.

Die gute Bewertung der rheinland-pfälzischen Badegewässer verpflichtet allerdings auch alle Badegäste zu umweltbewusstem Verhalten an den natürlichen Gewässern. Umweltministerin Höfken: „Die Badegewässer sind auch Lebensraum für Pflanzen und Tiere, die es im Sinne einer nachhaltigen Nutzung zu respektieren und zu schützen gilt. Ein sorgsamer Umgang mit den Gewässern, die Schonung der Uferrandzonen und Vermeidung von Abfall sind aktive Beiträge für die ökologische Qualität der Badegewässer.“

Das Umweltministerium bittet in diesem Zusammenhang auch auf das Füttern und Anlocken von Wasservögeln zu verzichten, um Verunreinigungen an Badestellen einzudämmen.

„Schwimmen ist nur an den ausgewiesenen Badestellen zugelassen“, stellt Höfken klar. Flusswasser sei aus hygienischen Gründen grundsätzlich als gesundheitlich bedenklich anzusehen. In Rheinland-Pfalz ist daher kein Fluss oder größerer Bach als Badegewässer ausgewiesen. Wegen der nicht auszuschließenden Infektionsge-fahr und den Gefahren durch Schiffsverkehr und der zum Teil starken Strömung auf den großen Flüssen rät das Umweltministerium generell vom Baden in Fließgewässern ab.
   

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